Suppe besteht hauptsächlich aus Flüssigkeit:
Wasser, Brühe, Milch, Gemüsekochwasser oder Fonds.
Die Suppe wird dann entweder mit Mehl gebunden -> legiert
oder durch Reis, Grieß, Brot, Graupen oder Gemüse (...) dicker
oder durch Suppeneinlagen wie Nudeln, Klößchen (...) Fleisch, Fisch (...) gehaltvoller.
"Außerdem macht es mich schlicht und einfach platt, dass das gesamte jüdisch-christliche Erbe an einer schnöden Schüssel Suppe hängt."
aus Die Bibel und ich von A.J. Jacobs
"Was hast du mit der Leiche gemacht?", fragt sie, und das Glitzern
in ihren Augen ist zurückgekehrt, was ihm bei all der Aufmerksamkeit, die er dem Teppich widmet, gar nicht
auffällt. Er ist mutlos und verängstigt.
"Sie liegt unten im Kofferraum des Wagens. Eingewickelt in mehrere Plastikmüllsäcke."
"Jesumaria! Dann bring sie hoch. Ich mache eine Suppe draus."
Barney blickt entsetzt auf. "Mutter!"
aus Furcht und Schrecken im Frisörsalon von Douglas Lindsay
Wenn einen ein Erzfeind in eine tödliche Falle lockt und man wider alle Wahrscheinlichkeit und
dank heldenhafter Anstrengungen am Leben bleibt und fliehen kann, ist das Letzte, was man anschließend sehen will,
ebenjener Erzfeind, wie er naserümpfend auf einen runterschaut. Schon gar nicht, wenn man selber kaum noch krauchen kann,
wie eine Qualle aussieht und nach Fischsuppe müffelt. So was versaut einem den schönsten Triumph.
aus Bartimäus. Die Pforte des Magiers von Jonathan Stroud
Meine Mutter hielt ein schweres Fleischermesser in der Hand. "Ich bringe mich um."
"Mir kannst du nichts vormachen", sagte ich und goss mir Kaffee ein. "Du würdest dich niemals umbringen,
wenn eine Suppe auf dem Herd steht."
gefunden in:Tödliche Versuchung von Janet Evanovich
Der Geruch, vielmehr das Aroma dieser Brühe, hielt sie von
weiteren Grübeleien ab. Mmm, duftete das herrlich, und sie war fast versucht, sich die
Serviette über den Kopf zu legen um damit zu inhalieren. Was war da nur drin? Es roch ganz eigen.
Heiß, nach Fett, goldbraun wie Cadmium. Mit den durchsichtigen Perlen und den smaragdfarbenen Spitzen
der Kräuterbeigaben war es wunderschön anzuschauen. Sie saß einige Sekunden
regungslos, ehrerbietig da, hielt den Löffel vor sich und nahm dann ganz vorsichtig
einen ersten Schluck, es war ziemlich heiß. aus Zusammen ist man weniger allein von Anna Gavalda
**Wenn die Suppe versalzen ist**
Hilfe bei Küchenpannen
(aid) - Verliebte Köche neigen dazu, das Essen zu versalzen. Das
zumindest sagt der Volksmund. Eine versalzene Suppe ist aber kein
Grund zum Verzweifeln. Lassen Sie eine rohe geschälte Kartoffel
mitkochen, die das Salz wie ein Schwamm aufsaugt und die Flüssigkeit
neutralisiert. Eine ähnliche Wirkung haben zwei bis drei Teelöffel
Reis. Man füllt ihn in ein Tee-Ei und hängt das in die Suppe. So
können die Körner vor dem Servieren leicht entfernt werden.
Eine zu scharfe Suppe wird gestreckt, um den Geschmack abzumildern.
Dafür nimmt man bei klaren Suppen Wasser und bei Cremesuppen Milch,
Joghurt oder einen Schuss Sahne. Nach und nach werden kleine Mengen
Flüssigkeit hinzugefügt und zwischendurch abgeschmeckt, damit die
Würze nicht verloren geht. Der Trick mit der Kartoffel hilft
übrigens auch bei einer übermäßig scharfen Suppe. Wer zu viel
Chili erwischt hat, gibt Öl zur Suppe und rührt um. Denn der für
die Schärfe des Chilis verantwortliche Inhaltsstoff Capsaicin ist
fett-, aber nicht wasserlöslich. Das Öl nimmt einen Teil der
Schärfe auf, sammelt sich an der Oberfläche und kann wieder
abgeschöpft werden.
Eine trübe und milchige Suppe sieht nicht sehr appetitlich aus. Eine
klare Brühe gelingt am besten, wenn sie nur leicht bei offenem Deckel
köchelt. Durch zu starkes Erhitzen entstehen nicht nur Trübstoffe,
sondern es gehen auch Aromen und wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Es
gibt aber auch ein altes Hausmittel gegen das Küchenmalheur. Die
Suppe wird abgekühlt, dann langsam wieder erhitzt und ein frisch
aufgeschlagenes Eiweiß mit dem Schneebesen untergerührt. Im Topf
bilden sich Flocken, die Trübstoffe binden. Sie können mit dem
Löffel wieder entfernt werden. Die letzten Schwebteilchen lassen sich
herausfiltern, indem man die Brühe durch ein mit einem Baumwolltuch
ausgelegtes Sieb gibt.
Ist die Suppe zu fettig, bildet sich an der Oberfläche eine feine
Fettschicht. Sie kann mit einem Tuch oder einem Küchenpapier entfernt
werden. Bei größeren Mengen nimmt man einen Löffel oder eine Kelle.
Wird die Suppe nicht direkt gegessen, lässt man sie kalt werden. Beim
Abkühlen wird das Fett auf der Oberfläche fest und lässt sich
einfach abnehmen.
**Kleiner Suppenknigge**
Der Teller darf wieder gekippt werden
(aid) - Wer in Gesellschaft eine Suppe isst, sollte mit der
Etikette vertraut sein. Der Löffel liegt rechts vom Gedeck und wird
nur zu zwei Dritteln gefüllt, bevor man ihn zum Mund führt.
In einem Restaurant serviert der Kellner eine klare Suppe meist in
einer Tasse mit Unterteller. Kräuter und Croûtons streut man mit dem
dazugehörigen Löffel auf die Bouillon. Ist der Suppenlöffel
benutzt, wird er nicht auf dem Tischtuch oder in der Tasse, sondern
auf dem Unterteller abgelegt. Eine kleine Tasse mit Henkel darf auch
in gehobenen Kreisen mit der linken Hand genommen werden, um den
letzten Rest auszutrinken.
Eine Creme- oder Rahmsuppe kommt in der Regel in einem tiefen Teller
auf den Tisch. Einlagen wie Teigtaschen, Gemüse oder lange
Fadennudeln werden mit dem Löffel oder auch einer Gabel in
mundgerechte Teile zerlegt. Für die überbackene Brotscheibe auf der
Zwiebelsuppe ist ein Messer hilfreich. Was die Italiener und Franzosen
lieben, ist in deutschen Restaurants verpönt - das Brot in die
Suppe zu tunken. Legen Sie stattdessen kleine Brotstückchen hinein,
die wie eine Einlage gegessen werden.
Übrigens dürfen die Teller auch in feinen Lokalitäten wieder
gekippt werden, um die Suppe bis zum letzten Rest genießen zu
können. Zu welcher Seite er angehoben wird, ist nicht festgelegt.
Das Abkühlen der heißen Suppe durch heftiges Pusten ist zwar
effektiv, aber wenig elegant. Schnell ist auch das Tischtuch oder die
Hose bekleckert. Mehr Klasse hat es, die Suppe leicht umzurühren und
den Löffel nur zur Hälfte mit der kühleren Suppe am Tellerrand zu
füllen. Auch Schlürfen verschafft Abkühlung. Was in vielen
asiatischen Ländern gängig ist, gilt in Westeuropa aber als
schlechtes Benehmen.
Ansonsten wäre es auch hilfreich, wenn die Suppe schmeckt. Und wem
der Knigge zu kompliziert ist, kann auch nach eigenem Gut Dünken
seine Suppe zu Hause so essen, wie er oder sie mag.