Das Innere eines Hauses von sehr guten Freunden, nachdem schon Stunden Schlamm hinausgeschaufelt worden war
Die Bilder haben Jonas Schweitzer-Faust und Dieter Glogowski gemacht
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Einheimische und Touristen bilden Arbeits-Ketten - Hilf auch Du!
Ladakh Hilfe
Von meiner Freundin Anke Schweitzer erhielt ich folgende Mail, die ich Euch hier mit zur Verfügung stellen möchte:
Liebe Freunde,
meine Söhne und ich sind wohlbehalten aus Ladakh zurückgekehrt. Wir sind dankbar, unversehrt von der schrecklichen Flut-Schlammkatastrophe wieder zu Hause
angekommen zu sein. All die Eindrücke zu verarbeiten, wird sicher noch eine Weile dauern.
Wie in meiner mail aus Srinagar bereits angekündigt, schicke ich Euch/Ihnen hier die Spendenkontonummer zur Direkthilfe in Leh.
Ich selbst werde Sorge dafür tragen, dass Euer/Ihr Geld in die richtigen Hände gelangt.
Ich mache mir große Sorgen um meine Freunde vor Ort, zumal viele von ihnen im tibetischen Flüchtlingsdorf Choglamsar wohnen, was am Stärksten von den
Schlamm-Fluten heimgesucht wurde. Nach neuesten Zahlen starben weit über 200 Menschen unter den Schlamm- und Trümmermassen, über 600 Personen werden
noch immer vermisst. Die wunderbaren Menschen Ladakhs reagieren auf die Not mit ihrer zupackenden Einfachheit, aufopfernden Tatkraft und beeindruckenden
Solidarität; ein Herzensthema aller mitfühlenden Menschen.
Der lange und eisige ladakhische Winter naht und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie die Menschen ohne Häuser und angemessene Kleidung und Decken zu Recht kommen
sollen.
Kurz zum Hergang:
Bedingt durch sintflutartige Regenfälle in der Nacht auf den 6. August, kam es in der nordindischen Himalaya-Region Ladakh zu Überflutungen und Schlammlawinen.
In den tiefer gelegenen Regionen des Industals um die Hauptstadt Leh, wurden unzählige Häuser weggerissen und es gab Todesopfer und Verletzte.
Viele Einwohner stehen vor dem Nichts. Auch das Krankenhaus von Leh wurde von der mit zerquetschen Autos und riesigen Steinbrocken gefüllten Schlamm-Lawine extrem
in Mitleidenschaft gezogen. Fast alle Räumlichkeiten haben sich mit bis zu einem Meter hohem Schlamm gefüllt, ob OP-Räume oder Kinderstation, annähernd der
gesamte Maschinenpark ist zerstört. Die überlebenden Patienten wurden in der Nacht notdürftig evakuiert.
Krankenhaus Leh
Das tibetische Flüchtlingsdorf Choglamsar ist am Stärksten betroffen. Dort werden noch immer die meisten Menschen vermisst.
Über 100 Menschen starben allein hier in der Schlammwelle in der Nacht zum 6.August. Die Aufräum - und Bergearbeiten werden noch Monate , wenn nicht Jahre, andauern.
Das Wetter in Ladakh ist noch immer sehr unbeständig, die Menschen leben voller Angst in Zelten in den umliegenden Bergen und beten Nacht für Nacht, dass der Regen
aufhört.
Wenn Ihr/Sie Interesse habt, für die betroffenen Menschen vor Ort zu spenden (auch kleine Beträge sind herzlich willkommen ), so bitte ich Euch/Sie dies zu tun auf unserem
Direkthilfe-Konto unter dem Namen:
Kontoinhaber: Schweitzer "Ladakh-Hilfe"
Konto: 204968039
BLZ: 37069840
Volksbank Wipperfürth-Lindlar
Die IBAN lautet: DE51370698400204968039
BIC bzw Swift: GENODED1WPF
(keine Spendenquittung möglich!)
Ich werde die Gelder an vertrauenswürdige Ladakh-Hilfegruppen in Leh weiterreichen und einen Teil der Spenden gezielt betroffenen Personen und Familien vor Ort in Form der
Direkthilfe übergeben. Über die Verwendung der gesamten Spendengelder werde ich Euch/Sie ausführlich informieren. Ich danke Euch/Ihnen für Euer/Ihr Vertrauen.
Anke Schweitzer
Bitte leiten Sie diese mail an alle Interessierten gerne weiter!!
Dies habe ich hiermit getan und ich selbst bin froh, dass Anke persönlich sich um eine Spendensammlung kümmert, denn bei ihr weiß ich, dass jeder gespendete Cent und vermutlich
noch einige mehr wirklich bei den Bedürftigen in Ladakh ankommen und nicht sonstwo versickern.
Carola Enning am 01.09.10
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