Die Kiwi verdankt ihren Namen dem Urvogel Australiens, weshalb Amazon uns
auf den Kiwi-Seiten auch gerne Bücher über Australien, Neuseeland oder Vögel
einblendet. Die besten, größten und leckersten Kiwi kommen meiner Meinung
auch aus Neuseeland - und ich meine jetzt ganz ausdrücklich die braun
fussligen Früchte und nicht das Federvieh.
Erhältlich sind die leckeren Kiwis von Mai bis Dezember - mittlerweile gibt es
aber auch in Europa Anbaugebiete und das ganze Jahr über Kiwis.
Kiwi zählen zu den gesündesten Früchten der Welt
Sie sind reif, wenn die Schale auf Druck ein wenig nachgibt
Kiwi sollte man nicht mit Milch, Quark oder Joghurt verrühren, da sie dann bitter schmecken.
Kiwi enthalten Vitamin A, welches für das Hell-Dunkel-Sehen und die Farbunterscheidung der Augen
wichtig ist
Kiwis kaufen
Kiwis sind reif, wenn sie bei leichtem Druck mit dem Daumen nachgeben.
Aber elastisch federnd. Wenn sie nachgeben und eine Delle drin bleibt, sind
sie entweder überreif oder haben Druckstellen all der vor Dir im Supermarkt
gewesenen Kunden ...
Reife Früchte kann man noch eine Woche im Kühlschrank - im Gemüsefach - aufbewahren.
Noch harte Früchte bewahrt man zum Nachreifen bei Zimmertemperatur auf.
Kiwis essen
Offiziell schneidet man Kiwis quer durch und löffelt sie mit der einen Hand aus,
während man sie mit der anderen Hand am Teller hält.
In Obstsalaten oder anders serviert, wirken sie natürlich am schönsten, wenn
man sie ähnlich einem gekochten Ei in dünne Scheiben schneidet - bitte nicht
mit dem Eierschneider probieren. Eine Süße von Ahornsirup passt hervorragend
zu ihnen. Und Bananen.
Kiwis erwärmen
Wenn man Kiwis erwärmt, büßen sie das knallige Grün ein, aber danach kann man
sie besser zusammen mit Milchprodukten oder Gelatine verwenden.
Auf 35° erwärmen reicht.
Kiwi und Milch
Warum beides zusammen bitter schmeckt
(aid) - Knallig grün und süß-säuerlich sorgen Kiwifrüchte im Obstsalat für
einen attraktiven Farbtupfer. Doch die Idee, die grünen Früchte mit
einem Klecks Joghurt zu verfeinern, führt oft zu einer bitteren
Enttäuschung. Denn statt cremig-fruchtig schmeckt plötzlich alles bitter.
Das liegt aber nicht - wie häufig vermutet - an den Fruchtsäuren oder
gar am hohen Vitamin-C-Gehalt. "Ursache für den bitteren Geschmack ist
ein Enzym, das in der Kiwi steckt", verrät Gabi Kaufmann,
Wissenschaftsredakteurin beim aid infodienst in Bonn. Dieses Enzym heißt
Actinidin und zerlegt das Milcheiweiß in kleine Bruchstücke, die dann
bitter schmecken. Wer nun hofft, mit fetthaltigem Quark oder Sahne den
unerwünschten Geschmack überdecken zu können, muss enttäuscht werden.
"Das funktioniert nicht, weil die entsprechenden Rezeptoren für
"bitter" auf der Zunge an anderen Stellen lokalisiert sind als die für den
Fettgeschmack", erklärt Dr. Klaus Pabst, Pressesprecher am Max
Rubner-Institut im Bereich Milchforschung in Kiel.
Ein paar Tricks, wie Quarkspeisen, Müsli oder Milchshakes auch mit Kiwi
gelingen, kennt die Bonner Obstexpertin Kaufmann: "Der Knackpunkt ist
das Vermischen. Werden Kiwistücke zum Joghurt dazu gegessen, schmecken sie
wie erwartet." Die grünen Fruchtscheiben als Dekoration auf Torten sind
kein Problem, wenn eine Schicht Schokolade oder Tortenguss sie vom Quark
trennt. Der Guss darf allerdings keine Gelatine enthalten, weil
Actinidin das Festwerden der Gelatine verhindert. Für Milchgetränke oder
-speisen stellt auch Kiwi-Konfitüre eine Alternative dar. Denn Hitze setzt
das Enzym außer Gefecht, was sogar industriell genutzt wird.
"Für Kiwijoghurt werden die Früchte kurz erhitzt", berichtet Kaufmann und
fügt hinzu, dass dabei allerdings das Vitamin C leidet.
Wer weiterhin lieber frische Kiwi mit Milchprodukten kombinieren möchte,
sollte auf die etwas süßeren, gelbfleischigen Kiwifrüchte ausweichen,
lautet ihr Ratschlag. "Denn in diesen ist das Enzym fast nicht enthalten."
aid, Nicole Rehrmann