Hallo, da auch ich jedesmal wieder auf dieser Seite hängen bleibe, möchte auch ich heute unsere Geschichte erzählen. Auch ich habe meine erstes Kind in der 22. SSW verloren. Wir haben uns so sehr auf dieses Kind gefreut, da wir lange darauf gewartet haben. Als mein Arzt mir sagt das ich schwanger bin konnte ich es kaum glauben. und habe mich riesieg gefreut. Ich bin auch sofort zu meinen Mann gefahren um es Ihm zu sagen. Es war ein sehr schöner Moment. Die Schwangerschaft verlief ohne Komplikationen, eben bis zur 22.SSW.
Ich hatte schon Freitags starke Rückenschmerzen, habe diese jedoch nicht
als Wehen wahrgenommen, da es sonst keine Anzeichen gab. Am Samstag hatte
ich sehr starke Kopfschmerzen und eigentlich das ganze Wochenende das Gefühl
das etwas nicht in Ordnung ist. Mein Bauch wurde auch immer wieder hart,
aber das habe ich dann damit in Verbindung gebracht, das sich das Kind bewegt.
Montags am 28.07.1998 bin ich dann zu meinen Frauenarzt und der hat dann
festgestellt, dass unser Kind nicht mehr lebt. Ich konnte und wollte es
zuerst nicht glauben. Mein Mann war telefonisch nicht erreichbar, meine
beste Freundin mußte Ihr Kind unterbringen. Eine halbe Stunde langes warten.
Meine Freundin ist mit mir in die Klinik gefahren, um mir solange beizustehen,
bis mein Mann bei mir ist. Mein Mann
ist völlig aufgelöst, ich bin erstaunlich ruhig (hatte wohl länger Zeit
mich damit auseinanderzusetzen). Die Einleitung der Wehen ist entsetzlich:
Schmerzen, Schüttelfrost und Angst. Die Ärzte und Schwestern sind sehr lieb
und aufmerksam.
Der Schmerz und die Trauer kommen bei mir erst spät, und ich habe es dank
einer guten Terapeuthin geschafft mit der Trauer leben zu können. Wir haben
unseren Yannick nicht vergessen, aber der Schmerz verblaßt. Snjezana am 26.09.2000 |