Herbstwind hatte eine Eileiterschwangerschaft
Unsere Tochter war zu dieser Zeit noch kein Jahr alt und wir wünschten uns gleich
noch ein Kind. Wir verhüteten nicht mehr und es kam wie es kommen musste, meine
Tage blieben aus. Ich holte gleich einen Test - negativ. Nach ein paar Tagen noch
mal - positiv. Ich war völlig aus dem Häuschen, dass das so schnell wieder geklappt haben soll !!!! Machte gleich einen Termin mit meiner Ärztin für die darauf folgende Woche (also ca. 1,5 Wochen über meine eigentliche Regel darüber). Meine Ärztin untersuchte mich, sie sah aber noch nichts. Für sie war es nicht weiter aufregend. Es war halt einfach noch zu früh sagte sie und das beruhigte mich. Ich sollte in einer Woche nochmal kommen. Die Woche darauf sah sie auch noch nichts und machte bei mir einen Blutest und 2 Tage später auch, um zu sehen, ob der Beta-HCG-Wert ansteigt. Er ist angestiegen, ich war total happy. Es deutete auf eine "normale" Schwangerschaft hin. Sie wies mich zwar auch darauf hin, daß wir eine Eileiterschwangerschaft eigentlich nicht ganz ausschließen könnten, aber dafür wäre es zeitlich noch zu früh (6. Woche) das war freitags. Sie bestellte mich für Dienstag. Über das Wochenende hatte ich ab und zu ein Stechen in der linken Leistengegend. Ich redete mir ein das wären die Mutterbänder. Am Montag morgen hatte ich höllische Schmerzen im Unterbauch und konnte nicht mehr gerade laufen, so krümmte ich mich!!! Ich konnte noch nicht mal meine Kleine aus ihrem Gitterbettchen heben; sie weinte, es tat mir so leid. Ich rief im Liegen meine Schwester an, die glücklicherweise noch krankgeschrieben war. Sie solle kommen und mich ins Krankenhaus fahren. Im KH angekommen wurde ich gleich untersucht. Der Arzt vermutete eine Eileiterschwangerschaft und wollte mich, sobald ein OP frei wurde, operieren. Ich bekam ein Schmerzmittel in den Tropf und wurde auf ein Krankenhausbett gelegt und in ein Zimmer geschoben, wo ich kolabierte. Ich rief die Schwester und die sagte es dauert noch ein bißchen mit dem OP und das Mittel wirkt auch gleich, ich solle abwarten! Der Arzt kam vorbei und schickte mich mit der Schwster sofort in den OP. Es war meine allererste OP, aber ich wollte es nur hinter mich bringen. SOLCHE SCHMERZEN wünsche ich NIEMANDEM! Als ich aufwachte sagte mir ein Arzt, sie müßten mich noch mal operieren, weil ich noch zu viel Blut verliere und habe irgendetwas von "LEBENSBEDROHLICH" gehört. Ich kam gleich noch mal rein und bevor sie mir die Narkosemaske aufsetzten, dachte ich nur noch an meine Familie, meine Kleine uns sagte "Aber lassen Sie mich noch am Leben, bitte!" und weg war ich. Zum Glück war doch kein Blut mehr im Bauchraum, so daß die 2. OP nur zur Sicherheit war. Ich bekam den linken Eileiter entfernt, da er schon geplatzt war. (Deshalb
meine höllischen Schmerzen) Im Nachhinein war eigentlich auch alles anders als bei der 1. SS. Mir war
überhaupt nicht übel mein Kreislauf war o.k. meine Haut war toll, ich merkte kein
Ziehen in der Brust. Der Eingriff wurde wie eine Bauchspiegelung gemacht(3 kleine Schnitte, wobei 2 unter der Schamhaargrenze sind). Jetzt nach einem halben Jahr werden wir es wieder versuchen und drückt mir die Daumen! Viele, liebe Grüße Herbstwind am 18.05.2005vorab möchte ich erwähnen, daß ich im Mai diesen Jahres meinen ersten Beitrag hier veröffentlicht habe unter der Rubrik "Eltern" und "Fehlgeburten". Jetzt möchte ich hinzufügen, daß ich wieder schwanger bin: Ich bin jetzt wieder in der 15. Woche schwanger, es hat nach NUR 2 Anläufen
geklappt.
Liebe Grüße Herbstwind 28.08.05 |