Ja, es gibt eine erfolgreiche Diät:
Die heißt FdH (friß die Hälfte).
Dabei verbietet man sich nichts, darf alles essen, aber eben weniger.
Nach ein paar Tagen wird auch der Magen etwas kleiner und schreit nicht mehr so.

Meine zweite persönliche Diät:
Einfach das Abendessen fallen lassen (für andere eignen sich vielleicht andere Mahlzeiten, aber für mich geht es abends am schmerzlosesten).
Vielleicht sogar noch nicht mal jeden Tag, sondern nur jeden zweiten.
Es geht um's langsame Abnehmen.
Was anderes hat eh' keinen Zweck.
Bei dieser Diät ist es wichtig, nicht zwischendurch zu essen, sondern sich strikt an die Mahlzeiten zu halten.

Was ich hasse sind alle Sonder-Diäten:
Kartoffel-Diät, Fett-Diät (Atkins), und was da sonst noch so auf den Markt kommt.
Alles purer Unsinn.
Noch schlimmer sind diese schleimi-künstlichen Diäten aus der Apotheke - wahnsinnig teuer und gesundheitlich der Schrecken.

Ich habe ca. 12 Jahre ein Gewicht um Ideal herum gehalten.
Bekommen habe ich es durch Liebeskummer (viel Streß bedeutet bei mir Frustfraß, absoluter Streß treibt mir das Essen aus).
Und dann habe ich es gehalten. Dabei eingerechnet ist eine natürliche Schwankungsbreite von + - 3 Pfund.
War ich mal für meinen Geschmack zu lange an der Obergrenze, habe ich mich an eine der oben beschriebenen Diäten gehalten. Meist brauchte ich nicht allzulange dafür.

In den ersten vier Jahren davon habe ich auch reichlich Süßes genascht.
Keine Probleme damit gehabt.
Heute habe ich Schwierigkeiten etwas zu finden, was ich Süßes essen darf:
Ich habe eine Milcheiweiß-Allergie.

Ich habe in der Zwischenzeit zwei Kinder gekriegt, und danach überhaupt keine Diät gehalten.
Es hat zwar jedes mal so um die neun Monate gedauert, um wieder auf normal zu kommen, dafür aber ohne jede Diät.
Ich habe gegessen, was ich wollte, sehr viel mehr als sonst, weil ich die Kalorien für's stillen gebraucht habe. Meine Kinder habe ich noch länger gestillt, aber so ab neun Monaten war einfach die Menge schon sehr gering geworden. Der Appetit hat ganz allmählich mit der geringeren Milchmenge abgenommen.
Wie gesagt, nach den neun Monaten war ich wieder auf Idealgewicht.

Fasten habe ich irgendwann mal mehr aus Neugierde denn aus Notwendigkeit ausprobiert. Ich werde absolut unausstehlich und am Abend des ersten Tages kann ich mich nicht mehr zurückhalten und plündere den Kühlschrank.
Also überhaupt nichts für mich!
Warum ich heute 4 Kilo über Idealgewicht wiege?
Eine Krankheit hats gemacht:
Ich hatte Ende '96 die Windpocken.
Das hieß drei Wochen Bettruhe mit ständig leichtem Fieber, und am Anfang natürlich die Juckerei - gräßlich.
Da habe ich angefangen, ständig Nüsse zu futtern - von Haselnuß bis Makadamia war nichts vor mir sicher.
Akuter Anfall von Frustfraß.
Das habe ich seitdem nicht mehr abgenommen, ich habe es aber auch nicht versucht.
Ich fühle mich wohl, ich habe mich nur geärgert, daß mir ein paar selbstgeschneiderte Sachen nicht mehr passen.

Wenn ich nicht überzeugt wäre, dass ich wunderbar gemacht bin (lest mal den 139. Psalm nach, da steht das wörtlich drin), hätte ich ein paar Verbesserungsvorschläge, die sich jedoch nicht mit einer Diät lösen lassen:
Die Beine ein paar Zentimeter länger, und der Po nicht ganz so unproportional (Po Größe 42, Taille Größe 38/40), vielleicht (aber nur vielleicht) ein paar cm mehr Oberweite.
Aber mein Mann mag mein ausladendes Hinterteil, und hat auch über meine Oberweite noch nie gemeckert. Und OPs kommen für mich schon gar nicht infrage - selbst nicht wenn ich genug Geld dafür hätte - denn, wie gesagt:
Ich bin wunderbar gemacht.

In diesem Sinne alles liebe,
Christiane am 17.06.98
und ihre Homepage

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